SPAREN
Unsere Spartipps für die Küche.
Optimale Raumtemperatur: 18 – 20°C – zwischen Stufe 2 und 3 auf der Heizung
Optimale Luftfeuchtigkeit: 50 – 60 %, wenn Küche auch als Ess- und Wohnzimmer genutzt wird 40 – 60 %
Die Küche ist meist mehr als nur der Raum, in dem Essen zubereitet wird. Oft ist es eine Art Begegnungsstätte für die ganze Familie oder der Raum für tiefgängige Gespräche zwischen Freunden. Gerade durch die vielen technischen Geräte, die wir in der Küche nutzen, gibt es hier ein großes Einsparpotential an Energie. Rund 11% des gesamten Stromverbrauchs entfallen aufs Kochen, Braten und Backen. Hier kann man erheblich Strom sparen. Aber auch der Wasserverbrauch lässt sich mit einfachen Tricks reduzieren. So schont man nicht nur die Umwelt, sondern auch den eigenen Geldbeutel.
Unsere Spartipps für den Bereich Küche zeigen mit kleinen Tipps und Tricks Einsparmöglichkeiten für Strom, Wasser oder auch Wärme, die man einfach und schnell umsetzen kann.
Heizkörper nicht verdecken
Badezimmer, Küche, Schlafzimmer, Wärme sparen, Wohn- und ArbeitszimmerHeizkörper sind zwar nicht immer ansehnlich, aber dennoch sollten sie von nichts verdeckt werden. Denn so staut sich die Wärme und kann im gewünschten Raum nicht ausreichend zirkulieren. Deswegen sollten keine Möbel, Vorhänge oder gar Verkleidungen vor der Heizung hingestellt oder angebracht werden.
Ein Sofa oder andere Möbel sollten mindestens 30 cm Abstand zur Heizung haben.
Durch verdeckte Heizkörper entstehen deutlich höhere Heizkosten, die sich ja einfach vermeiden lassen.
Ebenso sollte der Heizkörper regelmäßig gereinigt werden, damit auch Dreck die Luftzirkulation der Wärme nicht behindert.
Rollläden runter lassen
Keller/ Garage, Küche, Schlafzimmer, Wärme sparen, Wohn- und ArbeitszimmerInsofern Rollläden an den Außenwänden der Wohnung oder des Hauses verbaut wurden, so sollten diese auch runtergelassen werden. Dies reduziert Heizkosten um bis zu 10 % .
Wer es bequem mag, verbaut Aktoren und stellt die Rollläden automatisch ein. Diese können dann beispielsweise auch in ein Smart-Home System integriert werden.
Im Sommer funktioniert das Ganze genau anders rum, da halten Rollläden die Räume kühl.
Fenster und Türen abdichten
Badezimmer, Keller/ Garage, Küche, Schlafzimmer, Wärme sparen, Wohn- und ArbeitszimmerDie meiste Raumwärme geht durch Zugluft an Fenstern und Türen verloren. Gerade bei älteren Modellen sollten deshalb die Dichtungen regelmäßig geprüft und ggf. neu abgedichtet werden. Um Wärmeverluste durch die Türunterkante zu verhindern, helfen auch sogenannte Bürstendichtungen oder bewegliche Gummilippen.
Wer seine Räume auf die ideale Temperatur eingestellt hat, sollte zudem darauf achten, die Türen möglichst geschlossen zu halten. Denn sonst „vermischen“ sich die Raumtemperaturen und die Thermostate benötigen wieder mehr Energie für den Ausgleich. Die geschlossenen Türen verhindern außerdem, dass aus Räumen wie Bad und Küche eine zu hohe Luftfeuchtigkeit in andere Zimmer dringt.
Geschirr nicht vorspülen
Küche, Wasser sparenWenn die Teller nach einem üppigen Essen teilweise stark verschmutzt sind, wird oft mit der Hand vorgespült, bevor das Geschirr in die Spülmaschine wandert. Doch dabei wird nur unnötig Wasser, Energie und auch Spülmittel verschwendet, denn in der Regel bekommen die Maschinen das Geschirr mühelos sauber. Außerdem kann es bei manchen Maschinen sonst auch passieren, dass die Sensoren das vorgespülte Geschirr als überwiegend sauber einordnen und deshalb nicht mehr gründlich oder heiß genug spülen – zu Lasten eines hygienisch einwandfreien Ergebnisses.
Stattdessen reicht es in der Regel aus, grobe Essensreste mit einem Messer von den Tellern zu nehmen, damit diese nicht Sieb und Düsen verstopfen. Es empfiehlt sich dennoch, regelmäßig das Sieb und die Düsen der Maschine zu kontrollieren und zu reinigen. So hat man noch lange etwas vom Gerät. Den Rest vom Geschirrspülen übernimmt die Maschine. Im Endeffekt also eine Entspannung aufgrund des geringeren Aufwand, sowie die Einsparung von Wasser.
Gefrierschrank abtauen
Küche, Strom sparenWir alle kennen das: Erst wenn sich die Gefriertruhe aufgrund einer dicken Eisschicht kaum noch öffnen lässt, wird ans Abtauen gedacht. Doch bis dahin haben die vereisten Fächer bereits für jede Menge Energieverlust gesorgt und belasten somit auch unseren Geldbeutel. Denn je dicker die Eisschicht im Gefrierschrank ist, umso mehr Energie braucht das Gerät, um die gewünschte Temperatur zu halten. Wer regelmäßig den Gefrierschrank abtaut, kann hingegen etwa 15 bis 45 Prozent Energie im Jahr sparen.
Übrigens: Hauptgrund für das Vereisen sind zu langes Öffnen der Türen und defekte Dichtungsgummis. Deshalb sollte man die Dichtungen immer wieder mal prüfen und vor allem immer vorher überlegen, was man braucht, bevor man das Gerät öffnet.
Richtige Raumtemperatur beachten
Badezimmer, Küche, Schlafzimmer, Wärme sparen, Wohn- und ArbeitszimmerFolgende Temperaturen werden für die verschiedenen Räume zuhause empfohlen:
Wohn- und Arbeitszimmer zwischen 20 und 22°C –Stufe 3
Badezimmer 23°C – zwischen Stufe 3 und 4
Kinderzimmer zwischen 20 und 22°C – Stufe 3
Schlafzimmer zwischen 16 und 18°C – Stufe 2
Küche zwischen 18 und 20°C – zwischen Stufe 2 und 3
Flur 16°C – Stufe 2
Unbenutzte Räume sollten wegen Schimmelgefahr nicht kälter als 15°C sein, also zwischen Stufe 1 und 2 auf eurem Heizungsregler.
Unser Tipp!
Natürlich sollte man nicht frieren, aber schon bei einem Grad weniger ist es möglich Kosten zu sparen und das sollte man sich bewusst machen. Es hilft auch, wenn die Heizung beim Verlassen des Hauses runtergedreht und wenn man zurückkommt, wird sie wieder höher gedreht. Dabei können smarte Thermostate helfen, um zu sparen, da man diese programmieren und verschiedene Szenarien erstellen kann.
Richtig Heizen: Reglerstufen kennen
Badezimmer, Küche, Schlafzimmer, Wärme sparen, Wohn- und ArbeitszimmerWenn die Tage kürzer werden und es draußen kälter wird, so drehen wir gern die Heizung auf, damit es schön kuschelig warm zuhause ist. Dabei ist es wichtig zu wissen, dass die Reglerstufen auf der Heizung für bestimmte Temperaturen stehen.
Stufe 1: ca. 12 °C
Stufe 2: ca. 16 °C
Stufe 3: ca. 20 °C
Stufe 4: ca. 24 °C
Stufe 5: ca. 28 °C
Stufe 5 bedeutet also nicht, dass es schneller warm wird, sondern nur das die Temperatur von 28 °C gehalten wird.
Symbole und ihre Bedeutung
☽ Auf das Mond-Symbol sollte man die Heizung über Nacht stellen. So hält die Heizung die Temperatur konstant bei 14°C.
☼ Das Sonne-Symbol befindet sich in etwa bei Stufe 3 und zeigt die Grundeinstellung für Wohn- und Esszimmer an. Die Temperatur liegt hier dann bei ca. 20 °C.
❄ Das Schneeflocke-Symbol steht für den Frostschutz. Diese Stufe sorgt dafür, dass die Heizung nicht gefriert. Die Temperatur liegt bei 6 °C.
Wasser nicht laufen lassen
Badezimmer, Küche, Wasser sparenDas Wasser während des Zähneputzens und des Einseifens der Hände abzudrehen, hilft, kostbares Wasser zu sparen. Spätestens seit Corona wissen wir auch alle, wie lange man in etwa Hände waschen sollte – nämlich circa 20-25 Sekunden. Wenn man in dieser Zeit den Wasserhahn laufen lässt, können bis zu 20 Liter ungenutzt wegfließen.*
Abhilfe können auch sparsamere Wasserhähne oder der Einbau eines Perlators schaffen. Einen Perlator gibt es günstig in jedem Baumarkt zu kaufen.
Quelle: *Wassersparen in Bad und Toilette (bund-bawue.de)
Auch in der Küche muss das Wasser beispielsweise beim Waschen von Obst und Gemüse nicht dauerlaufen. Stattdessen einfach eine Schale mit Wasser füllen, das Obst und Gemüse darin waschen und das nicht mehr benötigte Wasser dann am besten noch fürs Gießen der Zimmerpflanzen nutzen. Selbst wenn die Schüssel zweimal gefüllt werden muss, um die Lebensmittel sauber zu bekommen, wird in der Regel weniger Wasser verbraucht als bei laufendem Wasserhahn.
Steckerleisten verwenden
Keller/ Garage, Küche, Schlafzimmer, Strom sparen, Wohn- und ArbeitszimmerFernseher, Soundbox und Computer brauchen reichlich Strom, leider auch dann, wenn sie abgeschaltet sind. Denn solange elektronische Geräte nicht komplett vom Strom getrennt werden, sondern im sogenannten „Stand-by“ bleiben, ziehen sie permanent Energie.
Experten schätzen, dass ein durchschnittlicher Haushalt jährlich mindestens 70,– EUR, im Extremfall auch oft das Doppelte, für den Betrieb von elektronischen Geräten im Stand-by-Modus ausgibt.
Aus ist nicht gleich aus
Einige Geräte zeigen nicht einmal an, dass sie sich nicht vollständig vom Strom getrennt haben. Es befinden sich keine roten oder grünen Lämpchen an den Geräten, die optisch darauf hinweisen, dass das Gerät weiter Strom bezieht. Einige Geräte haben sogar keinen Netzschalter mehr, mit dem man sie ausschalten könnte, oder, noch schlimmer, der Netzschalter steht auf „Aus“, doch das Gerät frisst weiter wertvolle Energie.
Wirksam ausschalten
Was kann man dagegen tun? Einfache und billige Möglichkeit: Schließen Sie die Geräte an eine abschaltbare Steckerleiste an. So kann die Stromzufuhr einfach über das An- und Ausschalten der Mehrfachsteckdose reguliert werden und die Geräte können so komplett ausgeschaltet werden. Diese Mehrfachsteckdosen gibt es auch in technisch anspruchsvollen Versionen, mit Fernbedienung oder mit integriertem Überspannungsschutz.
Lässt sich der Kauf von Geräten, die permanent Strom beziehen müssen, nicht vermeiden, achten Sie bitte auf den Stromverbrauch im Stand-by-Modus.
Bis heute gibt es keine Vorschrift, die eine Verpflichtung zur Angabe des Stand-by-Verbrauchs auf der Verpackung der Geräte vorgibt. Aus diesem Grund, ist es nicht einfach an brauchbare Informationen zu gelangen. Fragen Sie deshalb nach Energiesparenden Geräten und vergleichen Sie die Informationen der Händler.
Keine defekten oder zu kleine Töpfe verwenden
Küche, Strom sparen, Wärme sparenDefekte und stark verkratzte Pfannen und Töpfe beeinflussen eine einwandfreie Wärmeverwertung. Außerdem sollte der Boden des Kochgeschirrs möglichst eben sein. Dadurch liegt es auf der Kochplatte des E-Herds gut auf und nutzt die Wärme optimal. Auch die Größe von Geschirr und Kochplatte sollten zusammenpassen. Wenn der Topf nur um drei Zentimeter kleiner ist, gehen schon 30 % der Energie verloren. Bis zu beachtlichen 50 % an Energie lassen sich mit einem Druckkochtopf sparen, nämlich bei Speisen, deren Zubereitung lange dauert: Rindfleisch, Rindsherz, Gulasch usw. Das Geheimnis liegt in der Zeitersparnis und dem Umstand, dass nach Erreichen des entsprechenden Drucks auf ganz kleine Hitze umgeschaltet werden kann. Auf Elektroherden sollten Speisen mit möglichst wenig Flüssigkeit zubereitet werden. Durch die genaue Dosierbarkeit der Hitze brennen die Gerichte nicht an. Wenn Sie beispielsweise einen Liter Wasser verwenden, obwohl nur ein Viertel davon nötig wäre, vergeuden Sie 25 % Energie, da die Kochzeit deutlich länger ist.
Restwärme nutzen
Küche, Strom sparenIn der Küche benötigen wir die meiste Energie fürs Kochen und Backen. Hier kann allerdings schon mit einem einfachen Trick viel eingespart werden. Restwärme heißt hier das Zauberwort. Einfach die Herdplatte schon etwa 5-10 Minuten (je nach Gericht) vor Ende der Kochzeit abschalten. So spart man viel Energie und die Speisen werden trotzdem durchgegart, vor allem, wenn man einen Deckel nutzt.
Das gilt übrigens auch für den Backofen. Je nach Backdauer kann man 10 bis 15 Minuten vor Ende der Backzeit den Ofen ausschalten. Auch hier gilt, Tür zu lassen, damit die Wärme nicht entweicht.
Deckel beim Kochen nutzen
Küche, Strom sparen, Wärme sparenOhne Deckel zu kochen, vergeudet unglaubliche 30 % der Energie. Das gilt für Elektro- ebenso wie für Gasherde. Das Zudecken bewirkt, dass die für den Kochvorgang erforderliche Wärme im Topf bleibt und sich die Kochdauer dadurch deutlich verringert. So dauert das Kochen von 1,5 Litern Suppe ohne Deckel dreimal so lange wie mit Deckel.
Bei langen Garzeiten lohnt sich die Anschaffung eines Schnellkochtopfs, welcher die Energiekosten um bis zu 30 % senken kann. Diese garen unter Druck effizienter und schneller.
Backofen muss nicht vorgeheizt werden
Küche, Strom sparenHeutzutage ist das Vorheizen des Backofens nicht immer notwendig und so lässt sich oft richtig Geld sparen.
Da jeder Backofen etwas unterschiedlich Zeit braucht, um eine gewissen Temperatur zu erreichen, wird in vielen Rezepten oder auf Lebensmittelpackungen darauf hingewiesen, den Backofen vorzuheizen. Das ist eigentlich ganz clever, denn so kann eine genauere Zeitangabe gemacht werden, wann das Essen fertig ist. Sinnvoll ist das aber noch lange nicht. Denn durch das Vorheizen geht wertvolle Energie verloren. Bei den meisten Koch- und Backrezepten reicht es aus, einfach ein bisschen mehr Zeit im Ofen einzuplanen und zwischendurch zu prüfen ob Kuchen und Co. schon gar sind. Damit kann man bis zu 20 % Energie einsparen.
Es gibt allerdings auch Ausnahmen, bei denen das Vorheizen tatsächlich notwendig ist. Dies betrifft insbesondere Gerichte, die eine kurze Backzeit bei hoher Temperatur brauchen, wie beispielsweise ein Biskuitteig, ein Soufflé oder alles, was eine knusprige Kruste bekommen soll.
Extra-Tipp: Wer ca. 10 bis 15 Minuten vor dem Ende der Garzeit den Ofen ausschaltet und die Restwärme nutzt, spart zusätzliche Energie ein.
Übrigens: Wenn der Backofen vorgeheizt werden muss, sollte er auf jeden Fall leer sein. Bleiben die Backbleche nämlich im Ofen, werden diese gleich mit erwärmt und der Ofen braucht nochmal mehr Energie.
Auf LED-Lampen umstellen
Badezimmer, Keller/ Garage, Küche, Schlafzimmer, Strom sparen, Wohn- und ArbeitszimmerAlte Lampen verbrauchen im Vergleich zu modernen LEDs ein Vielfaches an Energie. Mit einigen Handgriffen findet man heraus, ob das Licht Zuhause auf dem neuesten Stand ist. Durch gezielte Neuanschaffungen kann viel Strom und damit bares Geld gespart werden. Natürlich sollte diese erst getätigt werden, wenn alte Lampen defekt sind. Noch intakte Lampen sollten erst fertig genutzt werden.
Auch ein Umzug, eine Renovierung und die Neueinrichtung eines Zimmers kann eine gute Gelegenheit sein, auf LED umzustellen.
In den letzten Jahren sind Lampen immer effizienter geworden: Sie benötigen immer weniger Energie, um die gleiche Leuchtkraft bereitzustellen.
Tipps zum Einkaufen von LED-Lampen:
Abgestandenes Wasser zum Blumen gießen verwenden
Garten, Küche, Wasser sparenVom Vortag steht noch ein halbvolles Wasserglas irgendwo? Dann muss das keineswegs einfach in den Abfluss gegossen werden, denn Blumen und Pflanzen schmeckt auch abgestandenes Wasser. Da freuen sich nicht nur die Blumen und Pflanzen sondern auch die Umwelt, weil es die ohnehin knappen Wasserressourcen schont. Gleichzeitig ist durch abgestandenes Wasser auch weniger Kalk enthalten, was besser zum Gießen von Pflanzen ist. Und der Kalk setzt sich an der Gefäßwand ab, was man an einer durchsichtigen Vase beispielsweise gut beobachten kann.